Der erste Urlaub im neuen Reisemobil. Wie schon in der Übersicht geschrieben, war nicht klar, ob das Mobil noch vor dem Urlaub ankommt. Der voraussichtliche Termin lag zwar 3 Wochen vor dem Urlaub, jedoch war dieser unverbindlich und es ist nicht unwahrscheinlich, dass es zu Verzögerungen kommt.

 

Selbst, wenn es rechtzeitig da ist (was ja nun gerade noch der Fall ist), könnte es sein, dass noch Probleme mit dem Fahrzeug oder bei technischen Installationen im Fahrzeug auftreten, diese sind innerhalb Deutschlands einfacher zu beseitigen.

 

Deshalb ist dieses Jahr die Pfalz das Ziel unseres Sommerurlaubs. Aber auch, weil diese Gegend sowieso noch auf unserer Liste steht und sicher auch die Reise wert ist. So stehen nun einige Museen und vor allem Burgen bzw. Burgruinen auf dem Plan.

           


26.07. Anreise Idar-Oberstein

Auf zur ersten Urlaubsfahrt mit dem neuen Womo. Entsprechend der Ferien ist ziemlich viel Verkehr. Unser erstes Ziel ist Idar-Oberstein mit der berühmten Felsenkirche. Wir erreichen Idar-Oberstein am Abend und müssen z.B. erst mal die Isomatten für die Front- und die vorderen Seitenscheiben einsatzbereit machen.



27.07. Idar-Oberstein / St. Julian

Nach dem wir nun gestern, mehr oder weniger, den ganzen Tag unterwegs waren, schauen wir uns erst einmal in Ruhe Idar-Oberstein an. Wir laufen durch die Altstadt mit Markt und Mineralien-Museum, gehen dann weiter zu der bekannten Felsenkirche und klettern hinauf zur Ruine Bosselstein. Vorbei am Schloss Oberstein wandern wir zurück zum Womo.

Am Nachmittag fahren wir weiter nach St. Julian. Der sehr schöne Stellplatz liegt direkt an der Ölmühle.


28.07. Burgruine Lichtenberg

Es geht weiter zur Burgruine Lichtenberg, welche wir intensiv erkunden. Ins Museum schaffen wir es nicht mehr, es schließt demnächst. Die Burg selber ist kostenfrei zu begehen. In der Burg befinden sich insgesamt 3 Museen, ein Restaurant und eine Jugendherberge.


29.07. Fischbach bei Dahn

Wir fahren weiter nach Fischbach zum Biosphärenhaus. Dies ist ein spannende Museum mit einigen Experimenten und einer multimedialen Ausstellung. Der Stellplatz ist direkt neben dem Biosphärenhaus und über dem Stellplatz ist ein Baumwipfelpfad, den wir ebenfalls erklimmen.

Am Abend spazieren wir noch den "Wasser Erlebnisweg" entlang.


30.07. 5-Burgen-Wanderung

Wir fahren nach Schönau (Pfalz), einem kleinen Dorf und starten von hier aus eine 5-Burgen-Wanderung. Theoretisch kann man die auch auf bis zu neun Burgen ausweiten, dann jedoch muss man ca. 30 km zurück legen. Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, dass es nur noch mehr oder weniger erhaltene Burgruinen sind. Wir passieren auf der Wanderung die Grenze zu Frankreich zwischen der Wegelnburg und der Hohenburg. Dies ist besonders spannend, weil beide nur einige hundert Meter voneinander entfernt sind.

Die Burg Fleckenstein ist dabei die größte Burg und die einzige, die Eintritt kostet (lohnt sich aber).

Wegelnburg

Hohenburg

Burg Löwenstein

Burg Fleckenstein

Frönsburg



31.07. Campingplatz "Büttelwoog" Dahn

Nachdem wir gestern noch nach Dahn gefahren sind, bleiben wir heute auf dem Campingplatz in Dahn und besichtigen die Stadt, in der sich viel um das Fabelwesen "Elwetritsch" dreht. So gibt es zum Beispiel im Kurpark den "Elwetritsche-Brunnen". Auf dem Rückweg zum Womo klettern wir noch auf den Wachtfelsen und kommen an  "Braut und Bräutigam" vorbei. Wir werfen am Abend den Grill an.


01.08. Dahner Burgengruppe und Neustadt an der Weinstraße

Wir besichtigen die Burgruinen der "Dahner Burgengruppe" Tanstein, Grafendahn und Altdahn, die alle direkt nebeneinander auf mehreren Burgfelsen liegen, aber zu unterschiedlichen Zeiten gebaut wurden. Der Wartturm von Altdahn ist gesichert, man kann ihn über eine ganz schmale Leiter erklimmen.

Am Nachmittag fahren wir nach Neustadt an der Weinstraße und machen noch einen Abendspaziergang durch die Stadt und zum Bahnhof


02.08. Kuckucksbähnel

Auch in diesem Urlaub wollen wir eine Fahrt mit einer Museumsbahn unternehmen und so fahren wir heute mit dem Kuckuksbähnel. Die Entscheidung erweist sich allerdings nicht als so glücklich. Die Bahn hat nur wenige Betriebstage und so ist sie maßlos überfüllt, hinzu kommt das heiße Wetter, was zu einer sehr stickigen Luft im Zug führt.

In Elmstein gibt es im Park einen Imbiss. Wir stärken uns. Danach besuchen wir noch die Wappenschmiede und ich schmiede meinen ersten Nagel. Wir sehen zu, dass wir den früheren Zug zurück bekommen. Dieser fährt allerdings nicht bis Neustadt und wir müssen das letzte Stück mit der S-Bahn fahren. Dennoch war dies eine gute Entscheidung, denn der Zug war nicht so überfüllt.


03.08. Rehberg bei Annweiler am Trifels

Wir halten in der Nähe des Rehberg und wandern zum dortigen Aussichtsturm. Von hieraus kann man bereits die Burg Trifels sehen. Auf dem Rückweg besuchen wir noch die Quelle am Rehberg, die eine willkommene Abkühlung bietet.

 

Am Nachmittag fahren wir nach Annweiler am Trifels und parken auf dem Stellplatz am Kurpark. Es ist "recht warm", 37°C im Schatten und das ganz ohne Luftbewegung. Wir machen noch einen Spaziergang durch den Ort.


04.08. 3-Burgenwanderung

 

Wir steigen zur Burg Trifels auf und besichtigen diese. Hier machen wir auch ein Picknick. Das Wetter ist durchwachsen.


Danach gehen wir weiter zur Burgruine Anebos. Im Anschluss und bereits auf dem Rückweg nehmen wir noch die Ruine Scharfenberg mit.


Wir fahren weiter bis zum Schuhmuseum in Hauenstein, als wir ankommen gibt es einen mächtigen Wolkenbruch. Später am Abend kommt dann aber auch die Sonne wieder heraus.


05.08. Hauenstein - Teufelstisch - Speyer

Wir besichtigen heute morgen nach dem Frühstück erst einmal das Schuhmuseum.

Dann geht es weiter zum Erlebnispark am Teufelstisch in Hinterweidenthal. Im Prinzip ein großer Abenteuer-Spielplatz unterhalb des Teufelstisches.

Am Nachmittag fahren wir dann nach Speyer. Wir fahren auf den Stellplatz beim Hotel am Technikmuseum.


06.08.Technikmuseum Speyer

Wir besuchen das Technikmuseum in Speyer. Es gibt hier fast alles, was es an technischen Entwicklungen in der Vergangenheit gab. Autos, Eisenbahnen, Flugzeuge, Raumfähren, aber auch kleinere Entwicklungen, wie Drehorgeln, andere Musikinstrumente, Modelleisenbahnen und natürlich diverses Zubehör. Außerdem gibt es einen Roboterladen... Wir kaufen ein Kartenspiel.


07.08. Speyer und Rotenburg an der Fulda

Da wir den Campingplatz bis 12:00 Uhr verlassen müssen, parken wir um und fahren auf einen Parkplatz in der Nähe des Stadtzentrums. Es ist schon am Vormittag sehr heiß, wir bekommen am Rand noch einen Schattenparkplatz.

 

Wir besichtigen erst den Dom zu Speyer. In der Fußgängerzone (Maximilianstraße) wird eine lange Tafel aufgebaut. Wir hangeln uns von Laden zu Laden (da meist mit Klimaanlage) durch die mittlerweile sehr heiße Fußgängerzone. Wir besichtigen noch das Stadttor (Altpörtel) und gönnen uns ein Eisbecher.

Nach einer Teepause geht es am Nachmittag auf den Heimweg. Das mit dem Nachmittag habe sich wegen der Hitze scheinbar viele überlegt. Auf den Straßen ist die Hölle los. Wir fahren um Frankfurt und unser Navi wechselt im 1/4 Stundentakt die Richtung. Wir kommen nicht mehr mit und verlassen uns aufs Navi. Das funktioniert auch ganz gut. Nur einmal stecken wir im Stau, weil kurz zuvor ein Unfall passiert ist. Wir lernen Autobahnen kennen, von denen wir nie zuvor gehört haben. Es ist extrem heiß, der Schienenverkehr kommt zum erliegen, weil die Gleise verbiegen.

 

Zum ersten mal merke ich, dass unser Kühlschrank im 12V Betrieb nicht ordentlich kühlt. Bis zum Fahrtbeginn, waren es im Innern die eingestellten 4-6°C, jetzt ist die Temperatur auf 20°C angestiegen. Bei deutlich über 40°C Außentemperatur kann ich aber noch keine Fehlfunktion erkennen, zumal das Thermometer auch nicht sehr genau ist.

 

Um 23:00 Uhr in der Nacht kommen wir in Rotenburg an der Fulda an. Wir suchen uns einen Platz in der Ecke und bereiten uns für die Nacht vor. Ich lese noch die Platzordnung und stelle fest, dass wir eigentlich nur bis 20:00Uhr auf den Platz hätten fahren dürfen ;-)



08.08. Rotenburg an der Fulda

Nach dem Frühstück spazieren wir noch ein Stück an der Fulda entlang und sehen uns den Ort mit Markt, Stadtmauer und Schlossan, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machen.

Am späten Nachmittag kommen wir zu Hause an und haben die erste Reise im neuen Womo hinter uns. Wir wissen nun, was uns wirklich stört, was wir noch anpassen müssen. Wir haben auch einige Kleinigkeiten, die noch nachgearbeitet werden müssen. Aber wir wissen auch, was uns gut gefällt. Wir haben nichts negatives gefunden, was wir nicht im Vorwege schon als Kompromiss eingestuft haben und im Großen und Ganzen sind wir zufrieden.